
Da für morgen sehr viel und auch für den ganzen Tag Regen angekündigt ist, beschloss ich vieles heute schon zu erledigen. Das Wetter war heute sehr beständig und auch nicht ganz so kalt, obwohl es gegen Nachmittag etwas kälter wurde. Desshalb fällt der Text heute länger aus. Aber fangen wir an:
Hakodate – schon der Name weckt Fernweh. Diese charmante Hafenstadt im Süden von Hokkaido hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Historische Gebäude, beeindruckende Natur und eine entspannte Atmosphäre machen Hakodate zu einem ganz besonderen Reiseziel. Außerdem ist Hakodate auch ein Ziel für diverse Kreuzfahrtschiffe geworden, was die Tourismuszahl hier explodieren lässt.
Yukura Jinja – Ein Ort der Ruhe
Mein erster Stopp war der Yukura Jinja, ein ruhiger Shinto-Schrein mitten in der Stadt. Schon beim Betreten spürte man die besondere Atmosphäre – eine Mischung aus Frieden und stiller Ehrfurcht. Der Schrein ist nicht sehr groß, aber wunderschön gepflegt. Besonders die alten Bäume und die traditionellen Steinlaternen haben mich beeindruckt.
Goryokaku – Kirschblütenzauber und historische Festung
Weiter ging es zum berühmten Goryokaku, einer sternförmigen Festung, die heute ein riesiger Park ist. Ich hatte das Glück, während der Kirschblütenzeit hier zu sein – ein Traum! ca. 1600 Sakura Bäume mit ihren rosa Blüten schmückten die alten Mauern und Gräben, und überall sah man Familien und Freunde beim Hanami.
Natürlich durfte auch der Goryokaku Tower nicht fehlen. Von oben hatte ich einen atemberaubenden Blick auf die sternförmige Anlage, umgeben von einem Meer aus Kirschblüten. Ein absolutes Highlight meiner Reise!
Hakodate Yama
Danach stand dann der Aufstieg (bzw. die Fahrt mit der Seilbahn) auf den Hakodate Yama an.
Während viele Hakodate Yama wegen der berühmten Nachtansicht besuchen, habe ich mich entschieden, auch tagsüber hinaufzufahren – und es war absolut die richtige Entscheidung!
Am Tag zeigt sich Hakodate in seiner ganzen Schönheit: Das klare Blau des Meeres, die geschwungene Landzunge und die Stadt, die sich harmonisch zwischen Bergen und Wasser ausbreitet. Die Sicht war hervorragend, und ich konnte bis zu den entfernten Bergen von Hokkaido blicken.
Obwohl es tagsüber ruhiger ist als am Abend, war die Stimmung oben lebendig – viele Spaziergänger, Fotografen und Familien genossen die frische Brise. Besonders schön fand ich die kleinen Wanderwege rund um den Gipfel, die tolle Blicke aus verschiedenen Perspektiven bieten.
Ein Besuch am Mt. Hakodate lohnt sich also definitiv nicht nur bei Nacht, sondern auch bei Tag – die Ausblicke sind einfach anders, aber genauso beeindruckend.
Old Public Hall – Zeitreise in die Meiji-Zeit
Ein weiteres Highlight war die Old Public Hall of Hakodate Ward. Dieses prachtvolle historische Gebäude stammt aus der Meiji-Zeit und spiegelt die westlichen Einflüsse wider, die Hakodate als eine der ersten geöffneten Hafenstädte Japans geprägt haben.
Hakodate – Stadt zwischen Tradition und Moderne
Was Hakodate für mich besonders macht, ist die gelungene Mischung aus Geschichte und modernem Leben. Alte Kirchen, historische Lagerhäuser und Straßenbahnen treffen auf hippe Cafés und lebendige Märkte. Vor allem der Hakodate Morning Market ist ein Muss für Foodies – frischer Fisch, Meeresfrüchte und die berühmte Hakodate-Ramen-Suppe darf man sich nicht entgehen lassen.
Die Menschen hier sind freundlich und entspannt, und überall spürt man die Nähe zum Meer und die besondere Geschichte der Stadt. Hakodate ist vielleicht kleiner als andere japanische Städte, aber genau das macht seinen Charme aus.











